Stefan Winter (Klang-, Objekt- und Videokunst, Musikproduktion)
geboren am 26.01.1958, Tegernsee, Deutschland
Der Autodidakt Winter arbeitet seit den frühen 80er Jahren mit Musik, Geräuschen, Soundscapes und Video. Er leitet von 1985 bis 1995 die Aufnahmen für die Label JMT (Jazz Music Today) sowie Bamboo und gründet nach 1995 zusammen mit Mariko Takahashi Winter & Winter. Für dieses spatenübergreifende Musiklabel entwickelt er den Hörfilm (Der Spiegel: Kino für geschlossenen Augen). Musik-, Klang- und Geräuschaufnahmen werden zu Hörkunstwerken zusammengeführt. Aufnahmewerke aus dem Haus Winter & Winter erhalten zahlreiche Preise, unter anderem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, Edison Award (Holland), Gramophone Award (Großbritannien), Diapason d’or (Die Goldene Stimmgabel des Jahres, Frankreich), Jahrespreis von Académie Charles-Cros (Frankreich). Winter wird mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und dem Schwabinger Kunstpreis vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München/Bayern ausgezeichnet.
Musikproduktion mit Hans Abrahamsen, Teodoro Anzellotti, Irvine Arditti, Jim Black, Theo Bleckmann, Uri Caine, Stefano Gervasoni, Forma Antiqva, Mauricio Kagel, Paul Motian, Schönberg Ensemble, Barbara Sukowa, Ernst Reijseger, Fumio Yasuda u.a. Insgesamt produziert Winter seit 1985 über 300 Musik-und Klangaufnahmen, darunter „Blue Skies“ von Cassandra Wilson, den HörFilm „Venezia la Festa“, „Urlicht“ nach Gustav Mahler und „Wagner e Venezia“ von Uri Caine, Filmmusik mit Ernst Reijseger für Werner Herzog und Alex & Andrew Smith, „Let me tell you“ von Hans Abrahamsen mit Barbara Hannigan, „On Broadway“ mit Paul Motian, „Rien“ mit Noël Akchoté, Vivaldis „Le quattro stagioni“ mit Aarón Zapico und Forma Antiqva, alle Schubert Trios mit La Gaia Scienza, „The Goldberg Variations“ mit Teodoro Anzellotti, sowie „Nightlife – Sounds of the City“, 10 kurze Soundscapes aus Metropolen der Welt.
Aufführungen/Installationen von Stefan Winter (eine Auswahl) :
2004 : »Der Kastanienball-Der Fall der Lucrezia Borgia«, Festspiel+ der Opernfestspiele München
2012 : »Eroberung des Nutzlosen« von Werner Herzog, Volksbühne Berlin
Klanginstallationen von Stefan Winter (eine Auswahl)
2011 : »Wanderung«, Ludwig Beck, München
2012 : Werner Herzogs »Hear Say of the Soul« unter Mitwirkung von Ernst Reijseger, Whitney Biennial, Whitney Museum, N.Y.C./U.S.A.
2013/2014 : Werner Herzogs »Hear Say of the Soul« unter Mitwirkung von Ernst Reijseger, Paul Getty Museum, L.A./U.S.A.
2013 : »Wanderung« (»Rambling«), Le Rocher de Palmer, Bordeaux/Frankreich
2013 : »Klangvision Botanischer Garten«, Pinakothek der Moderne (Schaustelle), München
2013 : »On the Path of Death and Life« (»Auf dem Pfad zum Tod und Leben«) mit Fumio Yasuda und Arbeiten von Nobuyoshi Araki, MaximiliansForum, München
2014 : »Die Weinende«, Gruppenausstellung Singing Sculptures, Kunsthalle Rathausgalerie, München
2014 : »Vor der Stille«, Einzelausstellung, Kunsthalle Rathausgalerie, München
2015 : »Die Weinende«, Le Rocher de Palmer, Bordeaux/Frankreich
2015 : Werner Herzogs »Hear Say of the Soul« unter Mitwirkung von Ernst Reijseger, Wallraf-Richartz-Museum, Köln
2017 : Noriko Kura und Stefan Winter »Living Colors«, whiteBOX, München
2017/2018 : Klang- und Video-Installation »Gedicht einer Zelle«, San Sebastian/Spanien, Haifa/Israel, München, Bordeaux/Frankreich
2020 : Video-Installation und Live-Performance »The Ninth Wave — Ode to Nature«, Spring Festival in Tokyo/Japan